Hi,
auch wenn man damit nicht allzuviel bewegen kann, kann man - meiner Meinung nach - wenigstens zeigen, dass man dagegen ist, und es wenigstens versuchen. Sonst hat man gleich verloren.
Patrick, dagegen bin ich auch, keine Frage. Doch verstecke ich mich nicht in dem Irrglauben, noch irgendwas an der Situation ändern zu können nachdem schon lange die Kryptografie (ich nenne mal nur PGP) in die Schusslinie der Behörden gekommen ist und diese seit langem versuchen, einen Generalschlüssel zu bekommen bzw. die User dazu verpflichten wollen, ihren private Key bei einer Behörde zu hinterlegen. Und das natürlich immer mit der Begründung der Terrorbekämpfung.
JAP ist Ende diesen Jahres Geschichte und auch dort wurden unberechtigter Weise Logdaten beschlagnahmt sowie eine Schnittstelle zur Mitprotokollierung auf Druck der staatlichen Behörden eingebaut.
Die USA hat es vorgemacht als in den neunziger Jahren AT&T versuchte, Telefone für die Allgemeinheit mit Kryptoalgos herzustellen und auf Druck der Regierung dieses Projekt einstampfen durfte (Clipper-Chip + Back-Clipper lassen grüßen)
Wer weiss eigentlich von den deutschen Konzernen mit Lotus Notes im Einsatz, dass vom 64 Bit Schlüssel nur 40 Bit genutzt werden und 24 bit ein vom NSA hinzugefügter Public Key ist.
Doch glücklicherweise haben die Regierungen und Behörden bis jetzt die Schlacht um die Kryptografie- und Anonymisierungsverfahren, gerade im eMail-Verkehr, haushoch verloren. Diese Verfahren sind für mich auf lange Sicht die einzige Möglichkeit, im Internet ungestört zu kommunizieren.
Die Konsequenz darauf wird aber irgendwann sein, dass die Regierungen den Datenzugriff vor der Verschlüsselung gesetzliche regeln werden. (oder ebend auch nicht gesetzlich abgesegnet)
Gruß Peer-Mario